Lauta ist sehr schön! Leider ist unsere Stadt aber zurzeit vielerorts auch sehr heruntergewirtschaftet.

Bei einem meiner vielen Gespräche in den letzten Wochen sagte mir ein Besucher unserer Stadt, er hatte den Eindruck, nach “Klein Schmutzhausen“ zu kommen. Das soll wohl heißen, dass der erste Eindruck unserer Stadt doch bereits arg gelitten hat. Es ist eben in den letzten Jahren sehr wenig getan worden, den Charme der Stadt aufrecht zu erhalten.

Vielmehr haben wir ungepflegte Straßen und Wege, nur halbfertig gemähte Rasenflächen, fehlenden oder nur teilweisen Heckenschnitt, Unkraut auf den Straßen, viele leerstehende und sich selbst überlassene, zum Teil arg verschmierte und unansehnliche Gebäude, leerstehende ehemalige Supermärkte, trostlose Sportplätze und Vieles mehr.

Es kann doch nicht sein, dass so wenig Interesse am Erhalt unserer Stadt vorhanden war. Hier will ich sehr schnell etwas ändern. Unsere Einwohner hegen und pflegen ihre Grundstücke, da gibt es nur selten etwas zu kritisieren. Als Stadt müssen wir daran mindestens ebenso interessiert sein.

Wenn Sie ein Haus besitzen, arbeiten Sie immer ein wenig daran, dass es schön bleibt. Sie mähen den Rasen, erneuern Wege oder die Heizung, kümmern sich um die allgemeine Erhaltung des Grundstücks. Wohnen Sie zur Miete, haben Sie auch viele Verpflichtungen. Das muss eine Stadt auch tun! Es wurde in der Nachwendezeit so enorm viel getan – derzeit wird es wieder dem Verfall preisgegeben.

Konkret sollen die leerstehenden Supermärkte wieder einer Bestimmung zugeführt werden, indem die Eigentümer angeregt und unterstützt werden, den Leerstand zu beenden oder Interessenten zu finden. Die Eigentümer sollen auch die Beschädigungen und Graffiti’s möglichst schnell beseitigen – das stört unser Stadtbild massiv.

Der sogenannte Trautmannbau ist nach quälend langer absichtlicher Verzögerung nun doch endlich verschwunden und wir sollten uns glücklich schätzen, dass das so ist. Lob ist dafür allerdings nicht angezeigt, schließlich ist dieses Vorhaben extrem überfällig gewesen.

Das Gelände zwischen dem Wasserturm und der Feuerwehr Laubusch wächst zunehmend zu. Diese Grundstücke müssen schnell so hergerichtet werden, dass sie auch wieder als Gewerbegebiet erkennbar und nutzbar sind.

Es ist ebenfalls untragbar, dass die Straßenbeleuchtung über etliche Wochen in einigen Straßenzügen nicht Instand gesetzt wird. So etwas Wichtiges ist meines Erachtens nach zeitnah, eigentlich sofort zu erledigen. Gerade an Tagen im Herbst und Winter, wo es zeitnah dunkel wird, ist eine sicher funktionierende Straßenbeleuchtung unerlässlich und indiskutabel. Es muss dabei geprüft werden, wer die Schäden reparieren soll. Es gibt Möglichkeiten von Instandhaltungsverträgen mit entsprechenden regionalen Firmen oder einer zielgerichteten Aufstockung des eigenen Bauhofes. Hier gilt es, einen vorausschauenden Plan zu haben und nicht wie bislang blind in die bösen Überraschungen zu laufen. Wenn Fremdunternehmen diese Schäden verursacht haben, müssen diese das zeitnah wieder in Ordnung bringen. Passiert das nicht, müssen wir als Stadt tätig werden und die Kosten entsprechend den Verursachern in Rechnung stellen.

Der Winterdienst funktioniert zwar an vielen Stellen, aber leider noch nicht überall wirklich gut und verlässlich. Hier muss geschaut werden, wie dieses Thema optimiert werden kann. Genauso bei der Grünanlagen- und Straßenpflege.

Die Spielplätze bieten mitunter ein trauriges Bild. Es ist in meinen Augen ein Unding, defekte Spielgeräte abzumontieren, anstatt sie zu reparieren. Wie wollen wir mit dem Areal Jugendclubhaus am Lessingplatz umgehen? Ist auch eine andere Möglichkeit denkbar als der Abriss? Hierzu beziehe ich unter Anderem im Wahlprogrammpunkt “Jugendarbeit und Sportstättenkonzept“ ausführlicher Stellung.

Der Zustand einiger Straßen ist desaströs. Beispielhaft will ich hier die Puschkinallee, den zweiten Abschnitt der Karl-Liebknecht-Straße oder auch einige Straßenzüge in Laubusch nennen. Auch die vorhandenen Radwege sind an vielen Stellen renovierungsbedürftig, ganz dringend zum Beispiel an der Mittelstraße.

Auch zusätzliche Radwege werden dringend gebraucht – etwa von der Friedrich-Engels-Straße Richtung Waldesruh bis zur Bundesstraße und endlich auch von Laubusch bis nach Nardt, um eine direkte Anbindung an Hoyerswerda zu gewährleisten. Dafür werde ich mich stark machen!

Dies alles und noch viel mehr ist wichtig, damit wir mit stolz geschwellter Brust Werbung für unser Lauta machen können. Lassen Sie es mich für Sie – mit Ihnen gemeinsam – anpacken. Ich bitte am 20.03. um Ihre Stimme bei der Bürgermeisterwahl!